3. Projektkonzert: Josquin – Herkunft, Jugend und musikalische Wurzeln

27. März 2005, Nikolaikirche Leipzig

amarcord

Josqin des Préz
Gloria de Beata virgine (NJE 13.7)
Victimae paschali laudes (NJE 22.6)
O bone dulcissime Jesu (NJE 21.9)
Regina caeli (NJE 25.2)
La déploration sur la mort de Jehan Ockeghem (NJE 29.18)

Werke von Pierre de la Rue, Antoine Brumel, Johannes Ockeghem, Jean Mouton und Gregorianik

Die Jugendzeit und musikalische Ausbildung Josquins liegt weitgehend im Dunkeln. So können ein Lehrer oder eine Institution nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden. Wohl aber ist das musikalisch außerordentlich reiche Umfeld seiner Herkunftsregion bekannt, das in diesem Konzert mit geistlichen und weltlichen Werken u. a. von Johannes Ockeghem, Guillaume Crétin, Jean Mouton und natürlich des jungen Josquin von amarcord vorgestellt wurde.

"... Und richtig genial wird es, wenn im Altarraum ein Spitzenensemble wie Amarcord singt", schrieb die Rezensentin der Leipziger Volkszeitung am 28. März 2005. "Denn eine komplette Messe aus der Zeit der Renaissance kann für neuzeitliche Ohren schnell eintönig werden. Nicht so bei Amarcord. Wie die fünf Sänger die alten Klangmuster zu neuem Leben erwecken, lauscht das Publikum gebannt, werden Spannungsbögen aufgebaut, die die Zuhörer in ihren Bann ziehen. Homogen verbinden sich die Einzelstimmen in den gregorianischen Gesängen und gestalten filigrane Kunstwerke der Polyphonie im Kyrie, Gloria, Credo, Sanctus und Agnus Dei.

Den Höhepunkt des Abends bildet der abschließende fünstimmige Trauergesang auf den Tod von Ockeghem von Josquin des Préz. Ein so anrührendes, vollkommenes Werk, die ihm trotz lang anhaltenden Schlussbeifalls nichts hinzuzufügen ist."

Zum Kammerchor Josquin des Prez